Öffentliche Veranstaltungen am 23. und 28. August sowie am 11. September

Darf's auch ein bisschen mehr sein? Gespräch über Zusammenhang von Körpergewicht und sozialer Stellung +++ Wo liegen Grenzen des Wachstums – heute und vor 50 Jahren? Forum analysiert Studie des "Club of Rome" +++ Bioökonomie – Kann sie die Welt besser machen? Forum widmet sich dem biobasierten Wandel

Darf's auch ein bisschen mehr sein? Gespräch über Zusammenhang von Körpergewicht und sozialer Stellung

59 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen in Deutschland sind übergewichtig, laut aktuellen Studien. Füllig zu sein, ist also für viele normal. Gleichwohl haben Dickere weniger Macht, als ihre Zahl erwarten ließe: In Führungspositionen dominieren Smarte, Trainierte, Schlanke. Ihnen traut man mehr zu; denn wer diszipliniert isst und gesund lebt, dokumentiert Verantwortungsbewusstsein und Leistungswillen. Solche gesellschaftlichen Standards werden befeuert durch den Kult um perfekt modellierte Stars, den allgegenwärtigen Vergleichsdruck und immer neue Gesundheitsmaximen. Das nährt den Schlankheitswahn, schürt Versagensängste, produziert Ausgrenzung. Ist Übergewicht tatsächlich ein Indiz für Disziplinlosigkeit und Kontrollverlust? Wer prägt unser Bild vom idealen Körper – und bestimmt die Silhouette unsere Stellung in der Gesellschaft?

Herrenhäuser Gespräch: "Dick oder dünn? Der Tanz ums goldene Körpergewicht"

Donnerstag, 23. August 2018, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Die Veranstaltung wird gemeinsam von NDR Kultur und der VolkswagenStiftung organisiert. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!

Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Podiumsgespräch mit
Prof. Dr. Eva Barlösius, Institut für Soziologie, Leibniz Universität Hannover; Autorin von "Dicksein. Wenn der Körper das Verhältnis zur Gesellschaft bestimmt"
Prof. Dr. Jutta Mata, Lehrstuhl für Gesundheitspsychologie, Universität Mannheim
Stephanie Frfr. von Liebenstein, Promovendin "Dicke Körperlichkeit in der Frühen Neuzeit", Freie Universität Berlin; Gründerin "Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung"
PD Dr. Thomas Ellrott, Institut für Ernährungspsychologie, Universität Göttingen

Moderation durch Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur
 

Wo liegen Grenzen des Wachstums – heute und vor 50 Jahren? Forum analysiert Studie des "Club of Rome"

Der Bericht "Die Grenzen des Wachstums" von 1972 markierte den Beginn der kritischen Zukunfts- und Umweltforschung. Er brachte Themen wie Industrialisierung, Bevölkerungsdichte, klimatische Veränderungen und Nahrungsmittelressourcen auf die Agenda und forderte die Menschheit zum Handeln auf. Die Autoren, ein Team um den damals 30-jährigen amerikanischen Wissenschaftler Dennis Meadows, zeigten auf, dass kontinuierliches wirtschaftliches und demographisches Wachstum an die Grenzen verfügbarer Ressourcen stößt und sehr wahrscheinlich zum globalen Kollaps führt. Auftraggeber war der Club of Rome, bestehend aus Expertinnen und Experten, die sich für eine gerechte und nachhaltige Entwicklung einsetzen. Welche Lehren zogen und ziehen Politik, Wissenschaft und Club of Rome aus dem Bericht? Und welche damaligen Prognosen haben für unsere Zukunft weiterhin Bestand? U. a. Prof. Dr. Mojib Latif und Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker diskutieren in Hannover.

Herrenhäuser Forum: "Zukunft denken – Welt erhalten. 50 Jahre Club of Rome"

Dienstag, 28. August 2018, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!

Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Kurzvorträge von
Prof. Dr. Mojib Latif, Leiter, Forschungseinheit Maritime Meteorologie, GEMOAR – Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, Kiel
Prof. Dr. Claudia Kemfert, Leiterin, Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin; Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit, Hertie School of Governance, Berlin
Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ko-Präsident, Club of Rome; Universität Freiburg

Podiumsdiskussion mit
Dr. Petra Künkel, Mitgründerin und geschäftsführende Direktorin, Collective Leadership Institute, Potsdam
sowie den Vortragenden

Moderation durch Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär, VolkswagenStiftung
 

Bioökonomie – Kann sie die Welt besser machen? Forum widmet sich dem biobasierten Wandel

Stetiges Bevölkerungswachstum und schrumpfende Ressourcen bedingen neue, nachhaltigere Formen des Wirtschaftens. Deutschland hat 2010 eine ressortübergreifende "Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030" veröffentlicht und damit die Weichen für einen biobasierten Wandel von Industrie und Gesellschaft gestellt. Ihr Fokus: eine die natürlichen Ressourcen wie Boden, Luft und Wasser erhaltende Agrarproduktion, die Herstellung gesunder und sicherer Lebensmittel sowie die Fertigung hochwertiger Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen. Welche Fortschritte wurden bislang erzielt? Kann Bioökonomie die Welt besser machen? Oder werden die Bioindustrien am Ende Monokulturen befördern? Muss nicht der Verbrauch von Konsumgütern insgesamt sinken, damit grüne Rohstoffquellen reichen?

Herrenhäuser Forum: "Bioökonomie – sauber, effizient und günstig?"

Dienstag, 11. September 2018, 19 Uhr
Auditorium, Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Die Veranstaltung wird gemeinsam von Spektrum der Wissenschaft und der VolkswagenStiftung organisiert. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!

Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Kurzvorträge von
Prof. Dr. Christine Lang, Vorsitzende, Bioökonomierat; Geschäftsführerin, Organobalance, Berlin
Prof. Dr. Martin Banse, Direktor, Thünen-Institut, Braunschweig

Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Markus Vogt, Katholisch-Theologische Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München
Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Honorarprofessur für Agrar-, Ernährungs- und Umweltethik, Humboldt-Universität zu Berlin
sowie den Vortragenden

Moderation durch Dr. Daniel Lingenhöhl, Spektrum der Wissenschaft