Öffentliche Veranstaltungen am 07., 13., 18. und 25. Februar

Science Movie Night über künstliche Intelligenz in der Raumfahrt +++ Gefahren für Mensch und Umwelt durch Mikroplastik im Fokus von Herrenhäuser Forum +++ Leopoldina Lecture über gesundheitliche Gefahren durch Luftverschmutzung – und wie sie sich beseitigen lassen +++ Forum über den Umgang mit afrikanischen Kulturgütern in deutschen Museen aus Zeiten des Kolonialismus

Science Movie Night über künstliche Intelligenz in der Raumfahrt

Ein berühmter amerikanischer Film aus dem Jahr 1968 prognostizierte das Konkurrenzverhältnis von Mensch und Maschine: Die Reise einer Astronautencrew wird zum Kräftemessen zwischen künstlicher Intelligenz (KI) und menschlicher. Ein angeblich unfehlbarer sprechender Supercomputer überwacht das Raumschiff und die Handlungen der Astronauten. Als sie an der Mission zweifeln, plant die KI die Übernahme des Kommandos und die Beseitigung der Besatzung. Heute hat KI tatsächlich in die Luft- und Raumfahrt Einzug gehalten, und ist auch für uns selbstverständlich geworden, beispielsweise als sprechendes Assistenzsystem. Seit rund 20 Jahren setzt die NASA zunehmend auf KI – wie ist der Stand der Raumfahrttechnik heute? Was plant die Wissenschaft für die Zukunft? Und wer wird in 50 Jahren im Weltraum das Sagen haben – Mensch oder Maschine?

Herrenhausen Science Movie Night: "Künstliche Intelligenz erobert den Weltraum – wenn aus Fiktion Wirklichkeit wird"

Freitag, 07. Februar 2019, 19 Uhr
Auditorium, Xplanatorium Schloss Herrenhausen, Hannover

"Herrenhausen SCIENCE MOVIE NIGHTS – Film trifft Wissenschaft" wendet sich an ein Publikum, das mehr wissen will als der Film zeigt, und bietet einen außergewöhnlichen Mix aus unterhaltsamem Film, spannender Wissenschaft und kompetenten Persönlichkeiten, die im Anschluss an die Filmvorführung den Plot und die Inhalte aus verschiedenen Perspektiven diskutieren.

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!

Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Filmvorführung und anschließende Diskussionsrunde mit
Prof. Reinhold Ewald, Institut für Raumfahrtsysteme, Universität Stuttgart, Kosmonaut der deutsch-russischen Weltraummission MIR 1997
Prof. Dr. Sami Haddadin, Direktor der Munich School of Robotics and Machine Intelligence, Technische Universität München
Dr. Christian Karrasch, CIMON-Projektleiter der deutschen Raumfahrtagentur im DLR, Bonn

Moderation durch Roland Zag, Drehbuchberater und Drehbuchlehrer, "the human factor", München
 

Gefahren für Mensch und Umwelt durch Mikroplastik im Fokus von Herrenhäuser Forum

330.000 Tonnen Kunststoff gelangen in Deutschland in Form von bspw. Autoreifenabrieb, Kosmetika oder durch Zerkleinerung von Bauschutt pro Jahr in die Umwelt – so schätzt das Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik. Dass sich diese Kunststoff-Emissionen auf Mensch und Umwelt auswirken, daran herrscht in der Wissenschaft kein Zweifel. Vollständig abschätzen lässt sich das Ausmaß ihrer Auswirkungen jedoch noch nicht. Insbesondere im Wasser zeigt sich seine Wirkung, wenn sich Fische an alten Netzen strangulieren, wenn sie die bunten schwimmenden Teile mit Futter verwechseln oder wenn chemische Substanzen, zum Beispiel Weichmacher oder UV-Stabilisatoren, aus den Kunststoffen freigesetzt werden und über Fauna und Flora in unsere Nahrungskette gelangen. Die Aufnahme von Mikroplastik in den tierischen und menschlichen Organismus wirkt sich negativ auf Gesundheit und Fruchtbarkeit aus und beeinflusst die Sterblichkeit – so lassen Studien vermuten. Welche Gefahren von Mikroplastik sind heute bereits bekannt, welche werden vermutet? Und wie lassen sich Kunststoffemissionen reduzieren oder ganz verhindern?

Herrenhäuser Forum: "Mikroplastik – Gefahr für Mensch und Natur?"

Donnerstag, 13. Februar 2020, 19 Uhr
Auditorium, Xplanatorium Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!

Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Impulsvortrag von
Dipl. Ing. Jürgen Bertling, Stellv. Abteilungsleiter Nachhaltigkeits- u. Ressourcenmanagement, Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik, Oberhausen

Podiumsdiskussion mit dem Vortragenden sowie
Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident, Bundesinstitut für Risikobewertung, Berlin
Dr. Melanie Bergmann, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven

Moderation durch Dr. Daniel Lingenhöhl, Spektrum der Wissenschaft
 

Leopoldina Lecture über gesundheitliche Gefahren durch Luftverschmutzung – und wie sie sich beseitigen lassen

Dass sich Luftverschmutzung negativ auf die menschliche Gesundheit auswirkt, ist wissenschaftlich belegt. Hauptursache dafür ist die Verbrennung von fossilen Brennstoffen und Biomasse, bspw. zum Antrieb von Verkehrsmitteln oder zur Erzeugung von Wärme, Strom und Nahrungsmitteln. Am meisten gefährdet sind sehr junge, alte und geschwächte Menschen. Die Weltgesundheitsorganisation beziffert die Zahl der vorzeitigen Todesfälle durch Luftverschmutzung auf weltweit jährlich etwa acht Millionen Menschen – demzufolge sterben mehr an den Folgen der Luftverschmutzung als durch Rauchen. Darüber hinaus kann Luftverschmutzung zu zahlreichen chronischen Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Asthma, chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD), Diabetes und Allergien führen, sie lässt die Haut schneller altern und hat negative Auswirkungen auf die Intelligenz. In der Leopoldina Lecture werden Konzepte für eine Verkehrswende im Fokus stehen und die Möglichkeiten einer umwelt- und klimafreundlichen bezahlbaren Mobilität werden ausgelotet.

Leopoldina Lecture: "Luft nach oben – Warum unsere Luftqualität besser werden muss!"

Dienstag, 18. Februar 2020, 18 Uhr
Auditorium, Xplanatorium Schloss Herrenhausen, Hannover

Die Leopoldina Lectures sind eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der VolkswagenStiftung. Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Einlass beginnt um 17:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!

Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Vorträge von und anschließend Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr.-Ing. Markus Friedrich, Institut für Straßen- und Verkehrswesen am Lehrstuhl Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik, Universität Stuttgart
Dr. Alexandra Schneider, Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt

Moderation durch Tobias Armbrüster, Deutschlandfunk
 

Forum über den Umgang mit afrikanischen Kulturgütern in deutschen Museen aus Zeiten des Kolonialismus

"Kulturbewahrer" – so definierten sich die Kolonialherren aus vielen Ländern Europas im 19. Jahrhundert. Häufig erbeuteten sie beispielsweise in Afrika gewaltsam unzählige Artefakte, um diese heimischen Museen als eine Art "Schaufenster in die Kolonien" zu überlassen. Mit der Unabhängigkeit vieler afrikanischer Staaten im 20. Jahrhundert, aber vor allem nach der Übergabe des "Berichts zur Restitution des afrikanischen Kulturerbes" an Frankreichs Präsident Macron im Jahr 2018 hat sich die Debatte um afrikanisches Kulturgut in europäischen Museen neu entzündet. Was soll mit den Artefakten geschehen? Die Geschichten der Objekte zu rekonstruieren, sich mit den Herkunftsländern darüber auszutauschen und sie – je nach gemeinsamer Absprache – auch zu restituieren, ist die große Herausforderung für Museen und Regierungen. Wie kann der Umgang mit Ausstellungsstücken eine faire Aufarbeitung des Kolonialismus unterstützen?

Herrenhäuser Forum: "Afrikanisches Kulturerbe in europäischen Museen"

Dienstag, 25. Februar 2020, 19 Uhr
Auditorium, Xplanatorium Schloss Herrenhausen, Hannover

Der Eintritt ist frei, die Kapazitäten sind begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Einlass beginnt um 18:15 Uhr. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!

Medienvertreterinnen und Medienvertreter sind herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.

PROGRAMM:

Podiumsgespräch mit
Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Arbeitsbereich Globalgeschichte, Universität Hamburg
Prof. Dr. Louis Henri Seukwa, Department Soziale Arbeit, Fakultät Wirtschaft und Soziales, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Dr. Sandra Ferracuti, Staatliches Museum für Völkerkunde, Stuttgart

Moderation durch Thorsten Jantschek, Deutschlandfunk Kultur