Gravitationswellen erstmals experimentell nachgewiesen – VolkswagenStiftung gratuliert ihrem langjährigen Geförderten Prof. Dr. Karsten Danzmann

Einem internationalen Forscherkonsortium, dem auch der Hannoveraner Direktor des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut), Prof. Dr. Karsten Danzmann, angehört, ist zum ersten Mal der experimentelle Nachweis von Gravitationswellen gelungen. Dr. Wilhelm Krull, Vorsitzender des Kuratoriums des Albert-Einstein-Instituts und Generalsekretär der VolkswagenStiftung, gratuliert den Forschern zu ihrem wissenschaftlichen Durchbruch. Danzmann und sein Institut wurden in den vergangenen Jahren mit rund 19 Mio. Euro von der VolkswagenStiftung im Rahmen des Niedersächsischen Vorab unterstützt.

Vor 100 Jahren beschrieb Albert Einstein die allgemeine Relativitätstheorie und traf die Aussage, dass Massen, die sich bewegen, Raum und Zeit krümmen, was wir als Schwerkraft (Gravitation) wahrnehmen. Laut Einstein bewegt sich die Gravitation als Welle durch Raum und Zeit. Ein wichtiger Punkt seiner Theorie: Gravitationswellen breiten sich nicht unendlich schnell, sondern mit Lichtgeschwindigkeit aus. Bislang konnten Einsteins Annahmen weder beobachtet, noch experimentell bewiesen oder widerlegt werden – und das als einzige seiner großen Ideen. In einem internationalen Kooperationsprojekt haben Wissenschaftler(innen) riesige hochsensible Detektoren in den USA, in Deutschland und in Italien aufgestellt, mit denen sie den Gravitationswellen auf der Spur sind. Nun konnten sie erstmals eine Gravitationswelle direkt beobachten und damit den Beweis ihrer Existenz erbringen.

An dem Projekt ist Prof. Dr. Karsten Danzmann, Direktor am Albert-Einstein-Institut sowie Direktor des Instituts für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover, federführend beteiligt. Die VolkswagenStiftung hat den Bau des Albert-Einstein-Instituts in Hannover mit rund 13 Mio. Euro sowie die Forschung von Danzmann und seinen Mitarbeiter(inne)n mit rund 6 Mio. Euro im Rahmen der Förderung über das "Niedersächsische Vorab" gemeinsam mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt. "Die Forscherinnen und Forscher haben durch jahrelange Arbeit bahnbrechende Erkenntnisse erlangt. Ihr wissenschaftlicher Durchbruch wird noch viele künftige Forschergenerationen beeinflussen. Wir freuen uns, dass wir mit unserer Förderung die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts über 15 Jahre lang bei ihrer Arbeit unterstützen konnten", betont Dr. Wilhelm Krull, Vorsitzender des Kuratoriums des Albert-Einstein-Instituts und Generalsekretär der VolkswagenStiftung.

Weitere Informationen finden Sie unter zukunft.niedersachsen (ehem. Niedersächsisches Vorab).