Neue Brückenprofessuren für transatlantische Forschung
#Internationales
Jonas Willingstorfer für VolkswagenStiftung
Mit dem neuen Förderprogramm "Transatlantische Brückenprofessuren" möchte die Stiftung renommierte Wissenschaftler:innen aus den USA enger mit Forschungseinrichtungen in Deutschland vernetzen. Im Fokus stehen Themen wie Demokratie, Grundrechte und Wissenschaftsfreiheit.
Die VolkswagenStiftung startet ein neues Förderangebot, das gezielt den wissenschaftlichen Dialog zwischen den USA und Deutschland vertiefen soll. Mit den "Transatlantischen Brückenprofessuren" unterstützt die Stiftung international anerkannte Forscher:innen aus den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, die ihre Arbeit zu zentralen gesellschaftlichen Themen – etwa Demokratie, Grundrechten, Wissenschaftsfreiheit oder transatlantischen Beziehungen – auch an deutschen Hochschulen fortsetzen möchten.
"Die USA sind nach wie vor eine der führenden Forschungsnationen der Welt. Doch die Freiheit der Wissenschaft gerät dort zunehmend unter Druck. Mit den Brückenprofessuren wollen wir ein Zeichen der Solidarität setzen und den wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und den USA stärken – gerade in Zeiten, in denen isolierende und nationalistische Tendenzen zunehmen. Wissenschaft lebt von Offenheit, Vertrauen und internationaler Zusammenarbeit", betont Dr. Georg Schütte, Vorstand der VolkswagenStiftung.
Gefördert wird jeweils eine dreijährige Teilzeitprofessur in Deutschland mit einer Fördersumme von bis zu 300.000 Euro. Die ausgewählten Wissenschaftler:innen aus den USA werden jedes Jahr mehrere Monate an deutschen Forschungseinrichtungen verbringen, um gemeinsam mit Kolleg:innen vor Ort zu arbeiten und ihre Expertise in öffentliche Debatten einzubringen. Anträge können ab dem 15. Januar 2026 eingereicht werden.