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Distributed Peer Review (DPR): Neue Erkenntnisse zum Begutachtungsverfahren

#Begutachtung

mehrere Holzfiguren stehen vor und hinter einer Lupe

Beiträge in den Fachmagazinen Science und nature fassen aktuelle Erfahrungen mit dem Einsatz des innovativen DPR-Verfahrens zusammen, die bei der Metascience 2025 Konferenz in London präsentiert wurden.

Die VolkswagenStiftung experimentiert seit 2024 mit einem neuen Begutachtungsverfahren: dem Distributed Peer Review (DPR). Dabei begutachten die Antragstellenden für die Förderinitiative Aufbruch - Neue Forschungsräume für die Geistes- und Kulturwissenschaften ihre Anträge gegenseitig.

Positive Effekte von DPR

Das Research on Research Institute (RoRI) begleitet die Erprobung des DPR-Verfahrens bei der VolkswagenStiftung, das Verfahren wird aktuell auch bei der Förderagentur UK Research and Innovation eingesetzt. Erste aktuelle Ergebnisse beider Fördereinrichtungen wurden jetzt auf der Metascience 2025 Konferenz vorgestellt. Für das Fachmagazin Science hat Jeffrey Brainard die Erkenntnisse zusammengefasst, hier finden Sie den Science-Artikel zum Nachlesen. Ein Beitrag von Helen Pearson für das Fachmagazin nature beleuchtet insbesondere Erfahrungen der UK Research and Innovation, hier finden Sie den nature-Beitrag zum Nachlesen.

Die Daten zeigen u. a.:

  • Viele der teilnehmenden Antragsteller:innen würden sich wieder für ein mit DPR begutachtetes Förderangebot bewerben.
  • Das DPR-Verfahren kann zu einer faireren und demokratischeren Bewertung beitragen, da die Begutachtung auf eine diversere Gruppe (u. a. auch Nachwuchswissenschaftler:innen) verteilt ist.
  • Mit DPR wird die Last der Begutachtung für einzelne geringer, da sie sich auf mehrere Schultern verteilt.
  • Mit DPR ist der Zeitraum zwischen Einreichung und Entscheidung deutlich kürzer.

Ein erstes Zwischenfazit: Die Ergebnisse deuten zwar darauf hin, dass DPR die traditionelle Panel-Begutachtung nicht vollständig ersetzen wird. DPR könnte die Begutachtung aber bei ausgewählten Förderarten verbessern - und zudem Daten liefern, die zur Optimierung von Begutachtungsverfahren insgesamt beitragen könnten. 

Distributed Peer Review (DPR) - so macht es die VolkswagenStiftung

Seit 2024 experimentiert die VolkswagenStiftung mit "Distributed Peer Review". So setzen wir das Verfahren in der Förderinitiative "Aufbruch" ein.

So funktioniert DPR

Begleitforschung und Leitfaden zum DPR

Aus der Zusammenarbeit der VolkswagenStiftung mit dem RoRI, das den DPR-Einsatz in der Stiftung begleitet, ist ein Leitfaden zum DPR-Verfahren entstanden. Die Ergebnisse der Begleitforschung zur ersten Ausschreibungsrunde der Initiative "Aufbruch", in der DPR eingesetzt wurde, sollen in Kürze publiziert werden.

Illustration mit einer einzelnen Person und einer Gruppe von Menschen

Leitfaden für Distributed Peer Review: So funktioniert Begutachtung durch Antragstellende

Seit 2024 testet die VolkswagenStiftung den "Distributed Peer Review" (DPR), das RoRI evaluiert dieses Experiment. Aus der Zusammenarbeit ist jetzt ein DPR-Leitfaden entstanden.

Zum Leitfaden

Weitere Beiträge zum DPR

mehrere Holzfiguren stehen vor und hinter einer Lupe

Begutachtung per Distributed Peer Review Verfahren (DPR)

Seit 2024 experimentiert die VolkswagenStiftung mit "Distributed Peer Review", einem Begutachtungsverfahren, bei dem sich die Antragstellenden gegenseitig begutachten. Hier finden Sie alle wichtigen Infos rund um das Verfahren.

viele hochgestreckte Daumen vor einer dunklen Schiefertafel
Aktuelles

Positive Resonanz für Distributed Peer Review

#Begutachtung

Das Experiment "Distributed Peer Review" der VolkswagenStiftung kommt bei den Antragstellenden gut an, wie eine Umfrage des Research on Research Institute (RoRI) zeigt.

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