Veranstaltungsvideo

Die Armutslüge: Warum soziale Ungleichheit alle betrifft

Sibylle Rahm

Über die zunehmende soziale Kluft und ihre Auswirkungen auf Fortschritt und Wohlstand diskutierten Wissenschaftler:innen am 9. Oktober 2025 in Hannover. Sehen Sie hier den Mitschnitt der Veranstaltung. 

Zu sehen ist ein zerbrochenes Sparschwein im Sonnenuntergang.

Der Mitschnitt zur Veranstaltung 

Laut Statistischem Bundesamt verfügten 2021 etwa 10 % der deutschen Haushalte über mehr als die Hälfte des Gesamtvermögens des Landes. Gleichzeitig leben rund 17 % der Einwohner:innen in Deutschland unterhalb der Armutsgrenze von 1.400 Euro Nettomonatseinkommen. Eine soziale Kluft, die immer weiter zunimmt. Durch stark ausgeprägte Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen sinkt nachweislich die Lebensqualität breiter Schichten. Je größer der Anteil an Armen an der Bevölkerung ist, umso weniger Menschen haben nennenswerte Kaufkraft oder Zugang zu höherer Bildung, umfassender Gesundheitsvorsorge sowie gesellschaftlicher Teilhabe. Bremst dieser Umstand langfristig die Fortschritts- und Wohlstandsentwicklung eines ganzen Landes? Oder braucht eine funktionierende Volkswirtschaft ein gewisses Vermögensgefälle? Ist Armut das Ergebnis individueller Lebensentscheidungen oder liegt die Verantwortung bei Politik, Staat und Gesellschaft? Wieviel Ungleichheit kann eine Gesellschaft schlussendlich aushalten?

In Zusammenarbeit mit


Sendetermin: 10. Oktober, 18:05 in der Sendung „Wortwechsel“ 

Podiumsdiskussion mit:

Undine Zimmer

Autorin und Referentin für Deprivationserfahrung, Reutlingen/Berlin

Zu sehen ist Undine Zimmer

Moderation: Julia Reuschenbach

DLF Kultur, Berlin