Sonderförderung für geflohene Forschende aus Afghanistan

Mit einer Sonderförderung von bis zu 2,9 Mio. Euro bietet die VolkswagenStiftung geflüchteten Forschenden aus Afghanistan die Chance, ihre Arbeit in Deutschland fortzusetzen. Zum einen erhalten bereits geförderte Projekte Zusatzmittel, um geflohene Forschende in die Projektarbeit zu integrieren. Zum anderen kann die renommierte "Academy in Exile" mit Mitteln der VolkswagenStiftung zehn Stipendien mit einer Laufzeit von zwei Jahren ausschreiben. 

"Als unabhängige Wissenschaftsförderin können wir flexibel und schnell auf aktuelle Ereignisse wie in Afghanistan reagieren und den Forschenden in ihrer Notlage helfen. Dabei nützen unsere Erfahrungen aus früheren Jahren bei der Unterstützung Geflüchteter, etwa aus Syrien und der Türkei", sagt Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung. 

Mit der Möglichkeit, afghanische Forscher:innen in laufende Projekte aufzunehmen, legt die Stiftung ihr 2015 eingeführtes "Förderangebot für geflohene Wissenschaftler:innen" neu auf und fokussiert sich auf Forschende aus Afghanistan. Im Rahmen dieses Förderangebots hat die Stiftung bis 2020 23 Forschende mit insgesamt 2,8 Mio. Euro gefördert. 

Die Academy in Exile wird von der Stiftung bereits seit 2017 unterstützt. Mit den jetzt neu bewilligten Mitteln können die afghanischen Stipendiat:innen in bestehende Strukturen der Academy in Berlin sowie Essen integriert werden. Dabei profitieren sie auch vom Austausch untereinander sowie mit den bereits geförderten Stipendiat:innen.

Antragsinformationen zum "Förderangebot für geflohene Wissenschaftler:innen aus Afghanistan" finden Sie auf der Homepage der VolkswagenStiftung: www.volkswagenstiftung.de/sonderfoerderung-afghanistan. Informationen zu den Stipendien der Academy in Exile gibt es in Kürze unter: https://www.academy-in-exile.eu/.