Shortlist für Nachwuchsförderpreis Opus Primum steht

Ob die moralische Dimension künstlicher Intelligenz, die tunesische Revolution oder die Kunstgeschichte der Dinosauriermalerei – die thematische Bandbreite der Sachbuchtitel, die es auf die Shortlist für den Nachwuchsförderpreis Opus Primum geschafft haben, ist groß. 

Gut lesbar geschrieben, einem breiten Publikum verständlich und von hoher wissenschaftlicher Qualität – das muss ein Werk bieten, um den Nachwuchsförderpreis Opus Primum gewinnen zu können. Bis zum diesjährigen Stichtag am 15. August 2020 sind 94 Einreichungen eingegangen, von denen die zehn besten nun in die Shortlist aufgenommen wurden.

Die Gewinnerin oder der Gewinner wird von der Fachjury ausgewählt und Mitte November bekanntgegeben. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro geht an die Autorin bzw. den Autor und ist zur eigenen Weiterbildung im Forschungsfeld, dem Besuch von wissenschaftlichen Konferenzen oder für weitere Forschungsvorhaben gedacht.

Preis wird dieses Jahr zum 10. und letzten Mal vergeben

"Mit dem Opus Primum Förderpreis haben wir vor zehn Jahren das Thema Wissenschaftskommunikation und -vermittlung für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler stark gemacht. Der Volkswagenstiftung ist es wichtig, mit ihren Förderungen wirkungsvoll Impulse zu geben und diesen sehen wir hier als erfüllt an", so der Generalsekretär der Stiftung, Dr. Georg Schütte. "Deshalb verleihen wir den Preis in diesem Jahr zum letzten Mal. Wissenschaftskommunikation aber wird auch künftig ein großes Anliegen der VolkswagenStiftung bleiben."

Am 24. November 2020 um 19 Uhr wird der Förderpreis Opus Primum zusammen mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis während einer festlichen Abendgala im Schloss Herrenhausen, Hannover, verliehen.

Shortlist-Titel in alphabetischer Reihenfolge der Autorinnen und Autoren

  • Nabila Abbas (*1985): Das Imaginäre und die Revolution. Tunesien in revolutionären Zeiten (Campus Verlag)
  • Dennis Janzen (*1984): Vom Fossil zum Bild (Deutscher Kunstverlag)
  • Dennis Jelonnek (*1983): Fertigbilder. Polaroid Sofortbildfotografie als historisches und ästhetisches Phänomen (edition metzel)
  • Felix Lüttge (*1987): Auf den Spuren des Wals (Wallstein Verlag) 
  • Laura Moisi (*1985): Die Politisierung des Abfalls: Elemente einer Kulturtheorie häuslicher Müllentsorgung (De Gruyter)
  • Hans-Christian Riechers (*1984): Peter Szondi. Eine intellektuelle Biografie (Campus Verlag)
  • Regina Roßbach (*1987): Der Literaturskandal (Frank & Timme) 
  • Veronika Settele (*1988): Revolution im Stall (Vandenhoek & Ruprecht) 
  • Benedikt Tremp (*1985): Tod und Leben in der U-Bahn. Literarische Imaginationen des modernen großstädtischen Untergrunds (Kulturverlag Kadmos) 
  • Johanna Wagner (*1986): Künstliche Intelligenzen als moralisch verantwortliche Akteure? (mentis Verlag / Brill Deutschland) 

Die bisherigen Gewinnerinnen und Gewinner des Förderpreises Opus Primum 

Nun ist es an der Fachjury, den Gewinnertitel aus den verbliebenen zehn Werken von der Shortlist zu küren.