Sensible Barthaare machen Seehunde zu Meisterjägern

Neue Erkenntnisse am Marine Science Center in Rostock zur Sinneswahrnehmung von Robben – Publikation und Kurzfilm

Seehunde – fast jeder findet sie niedlich, die geschickten Fischjäger mit ihren großen Kulleraugen und den langen Barthaaren an der spitzen Schnauze. Dass diese Haare den Tieren außergewöhnliche Sinneswahrnehmungen ermöglichen, haben Prof. Dr. Guido Dehnhardt und sein Team vom Marine Science Center der Universität in Rostock schon lange erkannt. Nun fanden sie heraus, dass Seehunde dank dieser extrem sensiblen Vibrissen sogar aus einem einzelnen ringförmigen Wirbel im Wasser viele wichtige Informationen „herauslesen“ können, die ihnen bei der Jagd auf Fische hilfreich sind.

Das französische Wissenschaftsmagazin Sciences et Avenir hat dazu einen kurzen Animationsfilm produziert: Et si le phoque commun localisait ses proies grace a des vortex?.

Details zur aktuellen Forschung von Yvonne Krüger, Wolf Hanke, Lars Miersch und Guido Dehnhardt sind nachzulesen im Magazin "The Journal of Experimental Biology" 2018: jeb.170753 doi: 10.1242/jeb.170753, publiziert am 27. Februar 2018: "Detection and direction discrimination of single vortex rings by harbour seals (Phoca vitulina)".

Seehund Filou beim Training (Foto: Fabian Fiechter)
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