Millionen für die Digitalisierung in den Naturwissenschaften

Zur Digitalisierung der Naturwissenschaften fließen rund 7 Mio. Euro aus dem "Niedersächsischen Vorab" in acht Forschungsprojekte. Allein an die Universität Oldenburg wurden fünf Vorhaben bewilligt. Darüber hinaus wird jeweils eine Forschungsgruppe der Universitäten Hannover, Göttingen und Braunschweig gefördert.

"Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den nun bewilligten Projekten nutzen die Chancen der Digitalisierung und bringen ihre Forschung mit neuen, innovativen Methoden voran. Das verspricht einen erheblichen Kreativitätsschub für die niedersächsische Wissenschaft", sagt Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung.

Gefördert werden interdisziplinäre Forschungsvorhaben, die Aspekte der Digitalisierung zur Bearbeitung naturwissenschaftlicher Fragestellungen heranziehen. Die Spannbreite der von der Ausschreibung umfassten Disziplinen reichte dabei von der Biologie, Chemie und Physik über Geo- und Umweltwissenschaften und schloss Forschungsfelder wie Meeres-, Küsten- und Biodiversitätsforschung ein.

"Unser Ziel ist es, den Wissenschaftsstandort Niedersachsen auch für die Zukunft wettbewerbsfähig aufzustellen," so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. "Die Digitalisierung beeinflusst nicht nur die Art und Weise, wie geforscht und gelehrt wird. Sie eröffnet auch die Chance, Untersuchungsgegenstände auf neuartige Weise wahrzunehmen und zu modellieren. Daher freue ich freue mich über die große Spannbreite der innovativen Projekte. Sie reichen von Biodiversität über Klimaforschung bis hin zu Quantenmechanik." 

So gehen beispielsweise 1 Mio. Euro an die Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Georg-August-Universität Göttingen, um ein Waldmonitoringsystem in Echtzeit zu entwickeln. 776.000 Euro stehen für eine Projektgruppe am Institut für Chemie und Biologie des Meeres der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zur Verfügung, die mithilfe sogenannter erklärbarer Künstlicher Intelligenz die Satellitenbeobachtung der Nordsee verbessern will.

Die Projekte im Überblick finden Sie in unserer Pressemitteilung vom 24.11.2020.

Niedersächsisches Vorab

Nach § 8 Abs. 2 der Satzung der VolkswagenStiftung setzt sich das "Vorab" aus drei Teilen zusammen: Es umfasst zum einen den Gegenwert der jährlichen Dividende auf nominal 77,3 Mio. Euro VW-Aktien, der der VolkswagenStiftung aus der Beteiligung des Landes Niedersachsen an der Volkswagen Aktiengesellschaft zusteht, ferner den Ertrag aus der Anlage von 35,8 Mio. Euro aus einem Vertrag mit dem Land Niedersachsen von 1987 sowie zehn Prozent der übrigen zur Verfügung stehenden Fördermittel.

Mehr Informationen zum Niedersächsischen Vorab 

Die bewilligten Projekte nutzen Möglichkeiten der Digitalisierung um naturwissenschaftliche Fragestellungen zu beantworten. (Foto: Christian Burkert für VolkswagenStiftung)