Freigeist-Fellowships: 12,2 Mio. Euro für neun außergewöhnliche Forschungspersönlichkeiten

Neun junge Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler treten mit ihren betont risikoreichen Vorhaben eines der renommierten Freigeist-Fellowships der VolkswagenStiftung an. Das bietet den kreativen Köpfen maximalen Freiraum und eine klare zeitliche Perspektive für ihre Forschung. 

Die Freigeist-Fellowships der VolkswagenStiftung richten sich an ungewöhnliche und mutige Nachwuchsforscherinnen und -forscher aus allen Fachgebieten in den ersten vier Jahren nach ihrer Promotion. Jährlich wählt die Stiftung bis zu fünfzehn Freigeister aus, die über eine Laufzeit von maximal acht Jahren bis zu 2,2 Mio. Euro erhalten können. Zum Stichtag im Oktober 2019 hatten rund 100 junge Forscherinnen und Forscher ihre Projektideen eingereicht. 

Dies sind die neun Freigeist-Fellows und ihre Forschungsvorhaben:

Dr. Elisabeth Becker: Invisible Architects: Jews, Muslims, and the Construction of Europe (Universität Heidelberg, rund 1,4 Mio. Euro)

Dr. Hannes Beyer: Light-Assisted Programming of Synthetic Organoid Tissues (Universität Düsseldorf, rund 1,8 Mio. Euro)

Dr. Jakob Huber: Democratic Hope (Freie Universität Berlin, rund 800.000 Euro)

Dr. Jakub Limanowski: Re-Learning Body Models in the Human Brain (Technische Universität Dresden, rund 1,2 Mio. Euro) 

Dr. Dr. Marco Meyer: Culpable Ignorance: Moral Knowledge in Organisations (Universität Hamburg, rund 900.000 Euro) 

Dr. Francesca Mezzenzana: Learning "Nature": A Cross-Cultural Ethnography of Children's Relationships to the Non-Human World (Universität München, rund 1,5 Mio. Euro) 

Dr. Torben Ott: The Value of Time – A Neural Mechanism That Links Serotonin and Depression (Universität Tübingen, rund 1,8 Mio. Euro) 

Dr. Caroline Schuppli: The Evolutionary Roots of Innovativeness: Tracing the Phylogeny of Human Curiosity (Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie Radolfzell/Konstanz, rund 800.000 Euro)

Dr. Elena Vogman: Madness, Media, Milieus. Reconfiguring the Humanities in Postwar Europe (Bauhaus-Universität Weimar, rund 1,2 Mio. Euro)


Hintergrund

Um Freigeist-Fellow werden zu können, müssen die jungen Forschungspersönlichkeiten nicht nur eine herausragende fachliche Expertise mitbringen, sondern auch über die Grenzen der eigenen Fachdisziplin hinausblicken und kritisches Analysevermögen mit neuen Perspektiven und Lösungsansätzen verbinden. 
Mit einer letzten Bewilligungsrunde im Jahr 2021 beendet die VolkswagenStiftung das 2014 begonnene Nachwuchsförderprogramm – um nach der Neuausrichtung ihrer Förderstrategie mit neuen Förderideen an den Start zu gehen. 

Gern vermitteln wir Interview-Termine für Ihre Berichterstattung. Weitere Informationen zu den Freigeist-Fellowships der VolkswagenStiftung finden Sie unter https://www.volkswagenstiftung.de/freigeist-fellowships. Der nächste und letztmalige Stichtag für Projekteinreichungen ist der 01. April 2021.