Fördermittel für ad hoc Forschung in Zeiten von Corona kurzfristig verfügbar
Sehr schnell ist die SARS-CoV-2-Pandemie nicht nur eine enorme Herausforderung für das Gesundheitswesen geworden: Die Stilllegung des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft, der erzwungene Rückzug ins Private, die Einschränkung politischer Rechte – es mangelt nicht an Belastungsproben für die Gesellschaften in aller Welt, für deren politische und soziale Systeme. Gleichzeitig eröffnen sich unvorhergesehene Perspektiven für neue, disziplinübergreifende Forschung, die die VolkswagenStiftung mit einem Sofort-Förderprogramm unterstützt. Beantragt werden können Small-Grant-Projekte mit bis zu 120.000 Euro.
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Mit der Ausschreibung "Corona Crisis and Beyond – Perspectives for Science, Scholarship and Society" reagiert die VolkswagenStiftung auf vielfältigen Forschungsbedarf im Kontext der aktuellen Pandemie. Unter Integration unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen besteht die Möglichkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, die nicht nur unmittelbar zur Bewältigung der Pandemie beitragen, sondern ebenso Impulse geben können, um mittel- bis langfristig große gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen, die sich bislang erst nur vage abzeichnen.
Die Ausschreibung zielt nicht auf eine bestimmte Disziplin, sondern steht den Natur-, Lebens-, Technik- sowie den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften offen. Es können sowohl Einzel- als auch Kooperationsprojekte beantragt werden. Sie sollen ausgehend von der aktuellen Situation neue oder sich verändernde Fragestellungen adressieren, durch die bislang gültige gesellschaftliche Grundannahmen oder wissenschaftliche Paradigmen herausgefordert werden.
Für die Small Grants stehen pro bewilligtem Projekt bis zu 120.000 Euro über eine Laufzeit von bis zu 18 Monaten zur Verfügung. Stichtag für Einreichungen ist der 04. Juni 2020. Über Zusagen entscheidet die Stiftung danach kurzfristig.
Erweiterung bestehender Forschungsprojekte um aktuelle Fragestellungen
Neben diesem neuen Förderangebot haben Forscherinnen und Forscher, die gegenwärtig bereits von der Stiftung gefördert werden, die Möglichkeit, ihr jeweiliges Forschungsvorhaben um ein Zusatzmodul zu erweitern, das die oben genannten Herausforderungen adressiert.