Link zum Bericht über die Veranstaltung.
Die Ausbreitung des Internets war begleitet von vielfältigen Wünschen. Einer davon war die Hoffnung auf intensivere Partizipation von Bürgern an demokratischen Prozessen. Unkomplizierte Kommunikation und Vernetzung von Informationen wurden als große Chancen dafür angesehen, dass aufgeklärte Meinungsbildung und verstärkte Teilhabe an politischen Entscheidungen möglich werden. Inzwischen sind die digitalen Technologien in ihrer Entwicklung weit über das hinaus, was in den Anfangszeiten des Internets vor rund 30 Jahren vorstellbar war: Die digitale Vernetzung der Menschen und inzwischen zunehmend auch der sie umgebenden Objekte reicht in nahezu alle Lebensbereiche und ist fast ununterbrochen präsent. Das prägt die Menschen in ihrem alltäglichen Verhalten und bringt neue Formen der Kommunikation mit sich. Zu den Folgen dieser "digitalen Revolution" zählt eine zunehmende Transparenz des Verhaltens jedes Einzelnen.
So stellen Internet, soziale Netzwerke und digital vernetzte Endgeräte nicht nur einen unüberschaubaren Fundus an Informationen, Services und Kommunikationswegen für den Nutzer bereit. Zugleich bieten Sie die Möglichkeit, eine enorme Menge an Daten zu sammeln, zu speichern und auszuwerten. Daher widmet sich die 7. Leopoldina-Lecture in Herrenhausen der Frage nach den Zusammenhängen zwischen den Errungenschaften der digitalen Revolution sowie politischen Prozessen. Außerdem: Wie begegnen Staaten den neu entstandenen Machtstrukturen? Und welche Folgen hat die Digitalisierung für unsere Demokratie? Die Veranstaltung findet im Rahmen der Vortragsreihe "Leopoldina-Lectures in Herrenhausen" statt, die die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die VolkswagenStiftung gemeinsam organisieren.
Der vernetzte Bürger: Wie verändert die digitale Revolution unsere Demokratie?
Mittwoch, 10. Februar 2016, 19 Uhr
Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Programm
Grußwort
Dr. Henrike Hartmann, Mitglied der Geschäftsleitung, VolkswagenStiftung
Grußwort und Einführung
Prof. Dr. Klaus-Robert Müller ML, Technische Universität Berlin
Impulsvorträge
aus Sicht der Informatik: Prof. Dr. Thomas Hofmann, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich
aus gesellschaftswissenschaftlicher Sicht: Prof. Dr. Jeanette Hofmann, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Diskussionsrunde mit den Vortragenden
Moderation
Prof. Dr. Klaus-Robert Müller, Technische Universität Berlin
Veranstaltungsort
Die Veranstaltungen der VolkswagenStiftung finden im Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover statt. Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Üstra-Linien 4 und 5, Haltestelle "Herrenhäuser Gärten"
Anmeldeverfahren
Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an unter www.leopoldina.org/de/vernetzte-buerger
Veranstaltungsinfos per E-Mail
Sie möchten über unsere öffentlichen Abendveranstaltungen informiert werden? Dann registrieren Sie sich bitte in unserem Veranstaltungsportal unter https://veranstaltungen.volkswagenstiftung.de/.