Mit Spannung beobachten wir, ob und wie sich die revolutionären Umwälzungen und Machtkämpfe auf der Regierungsebene auf die religiöse Praxis auswirken. Der Islam ist im Wandel begriffen und beweist einmal mehr, ein lernfähiges System zu sein. Anhänger des sogenannten Euro-Islam predigen längst die vorbehaltlose Anerkennung der auf Säkularität, Toleranz und Pluralismus ausgerichteten Zivilgesellschaft. Was verdeutlichen uns die Bewegungen des arabischen Frühlings? Wohin
wird und kann sich der Islam entwickeln? Welche historischen Anpassungsleistungen hat der Islam auch im Vergleich mit dem Christentum
in der Vergangenheit vollbracht? Darüber diskutieren am Donnerstag, den 13. September 2012 um 19 Uhr im kleinen Sendesaal des NDR Funkhaus in Hannover:
Dr. Naika Foroutan, Sozialwissenschaftlerin, Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Thomas Bauer, Islamwissenschaftler, Universität Münster
Prof. Dr. Hans-Georg Ebert, Islamrechtler, Universität Leipzig
Eren Güvercin, Freier Journalist, Autor „Neo-Moslems – Porträt einer deutschen Generation“
Moderation: Stephan Lohr, NDR Kultur
Weitere Informationen: NDR Kultur sendet eine Aufzeichnung des Gesprächs am 7. Oktober 2012 um 20 Uhr im NDR Kultur Sonntagsstudio.