In der Bundesrepublik Deutschland löst der Sputnik-Schock unter anderem eine Reform des Bildungssystems aus: Investitionen in die Lehrerausbildung werden vervielfacht, neue Schulen gebaut sowie Lehrplanreformen zugunsten der Geistes- und Naturwissenschaften durchgeführt. Eng mit dem Start des Satelliten ist auch die Gründungsgeschichte der VolkswagenStiftung als wissenschaftsfördernde Einrichtung verknüpft. Im Weltraum beginnt derweil ein Wettlauf um die Vormacht: Die auf den Satellitenstart folgende Bündelung der Kräfte in den Raumfahrtprogrammen der USA und der Sowjetunion bringt den ersten Kosmonauten ins All und später die ersten Menschen auf den Mond. Erst im Zuge der einsetzenden Entspannung zwischen Ost und West werden Aufenthalte die gemeinsame Nutzung der MIR und der Auf- und Ausbau der ISS möglich. Heute streben eine Vielzahl von Raumfahrtnationen nach neuen Zielen: Wiederholt sich die Geschichte? Wie realistisch ist eine erfolgreiche amerikanische Marsmission bis 2035? Und welche Rolle spielt Deutschland beim erneuten Aufbruch ins All in den kommenden Jahren?
Begrüßung
Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär, VolkswagenStiftung
Lesung
Günter Schaupp, Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Chronik der Eroberung des Weltraums 1942-1981
Prof. Dr. Bernd Stöver, apl. Professor, Universität Potsdam
Sputnik und die Folgen für Raumfahrt und Wissenschaftsförderung
Dr. Alexander C.T. Geppert, Leiter der Emmy-Noether-Forschergruppe „Die Zukunft in den Sternen: Europäischer Astrofuturismus und außerirdisches Leben im 20. Jahrhundert“, FU Berlin
Zeitzeugen
Hon.-Prof. Dr. h.c. Jesco von Puttkamer, Office of Space Operations, NASA
Dr. Ulf Merbold, Astronaut
Im Gespräch mit
Florian Hildebrand, Wissenschaftsjournalist, Bayerischer Rundfunk
Beginn:
Uhr
Ende:
Uhr
Kleiner Sendesaal des NDR, Hannover
Öffentlichkeit