Ausbildung
Dr. Schütte, 1962 in Rheine geboren, studierte ab 1984 Journalistik an der TU Dortmund sowie Television and Radio an der City University of New York. Das Studium schloss er 1989 mit dem Master of Arts ab. Für seine Promotion forschte der Medien- und Kommunikationswissenschaftler von 1989-1994 im DFG-Sonderforschungsbereich "Bildschirmmedien" an der Universität Siegen und 1992 als Visiting Fellow an der Harvard University.
Berufsweg
Es schlossen sich Lehraufträge an verschiedenen Universitäten an sowie eine Tätigkeit als Referent in der Alexander von Humboldt-Stiftung in Bonn. Von 1998-2001 leitete Dr. Schütte die Grundsatzabteilung dieser Stiftung, wechselte dann als Direktor der Deutsch-Amerikanischen Fulbright-Kommission nach Berlin (2001-2003) und kehrte 2004 als Generalsekretär in die Humboldt-Stiftung nach Bonn zurück.
Im Dezember 2009 wurde Dr. Schütte von der damaligen Ministerin Annette Schavan als Staatssekretär in das Bundesministerium für Bildung und Forschung berufen. In dieser Funktion widmete sich Dr. Schütte insbesondere der Forschungsförderung, der europäischen Forschungspolitik sowie der internationalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Von 2018 bis 2019 führte er auf Staatssekretärsebene die Bund-Länder-Verhandlungen zur künftigen Finanzierung des deutschen Wissenschaftssystems und verantwortete auch den Etat des Ministeriums. Am 28. Juni 2019 wurde Dr. Schütte vom Kuratorium der VolkswagenStiftung als Nachfolger von Dr. Wilhelm Krull in das Amt des Generalsekretärs gewählt. Sein Abschied aus dem BMBF erfolgte zum 31. Oktober 2019.
Der Weg zur Stiftung
Dr. Schütte ist mit der Arbeit und Organisation der VolkswagenStiftung aus seiner Zeit als Mitglied im Kuratorium (2013-2018) eng vertraut. Das oberste Entscheidungsgremium der Stiftung besteht aus 14 Persönlichkeiten, die hälftig von der Bundesregierung und der Landesregierung Niedersachsens berufen werden. Dr. Schütte hatte das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden inne.
Gremien
Dr. Schütte hat in den vergangenen Jahren Aufsichtsratsfunktionen in verschiedenen wissenschaftlichen Organisationen wahrgenommen. So war er Mitglied der Hochschulräte der Universitäten Bonn und Siegen, des Gründungsaufsichtsrats des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung (BIG), des Aufsichtsrates der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI), des International Council des Facility for Antiproton und Ion Research (FAIR), des Aufsichtsrates des Futuriums Berlin, des Kuratoriums des Max-Planck-Instituts für Kunstgeschichte – Bibliotheca Hertziana in Rom sowie der Senate der Helmholtz- und der Leibniz-Gemeinschaft. Er ist weiterhin Mitglied im Beirat der Fulbright Alumni e.V. und seit 2019 des Börsenrats der Börse Hannover.
Privates
Dr. Schütte ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Ausgleich und neue Ideen findet er nicht zuletzt beim Joggen und bei langen Spaziergängen. Zu lesen ist ihm keine Last, sondern immer wieder eine Freude.