Forschungsleistungen eindeutig zuordnen: Stiftung tritt ORCID Deutschland bei

Ab sofort nutzt die Stiftung mit der Open Researcher and Contributor iD (ORCID iD) eine eindeutige Identifizierungskennung, um namensgleiche Wissenschaftler:innen zu unterscheiden und Forschungsoutputs aus geförderten Projekten nachzuverfolgen.

Aspekte wie derselbe Name bei verschiedenen Wissenschaftler:innen oder ein Wechsel von einer Universität an eine andere erschweren Dritten die Zuordnung von Publikationen, Forschungsdaten und anderen wissenschaftlichen Produkten zu den jeweiligen Autor:innen. Wissenschaftler:innen selbst ist es ein Anliegen, weltweit mit ihren Forschungsleistungen sichtbar zu sein und dazu die auf verschiedene Sammlungen verstreuten Nachweise ihres Wirkens zu bündeln und aktuell zu halten. Abhilfe schafft hier die Open Researcher and Contributor iD (ORCID iD). Sie ist eine eindeutige Kennung für Forschende, um die Urheber:innen und ihre Forschungsprodukte sichtbar und eindeutig identifizierbar zu machen ‒ über verschiedene Sammlungen und nationale Grenzen hinweg. 

Das offene ORCID-System wird von der Non-Profit-Organisation ORCID getragen, die sich über Mitgliedsbeiträge finanziert. Zu den Gründungsmitgliedern der Initiative gehören zahlreiche wissenschaftliche Verlagsgruppen, Forschungsorganisationen und Forschungsförderorganisationen. Das internationale ORCID-Konsortium vernetzt weltweit bereits über 13 Millionen Wissenschaftler:innen. Seit dem 1. Januar 2022 ist auch die VolkswagenStiftung Teil des deutschen ORCID-Konsortiums. 

"Mit der Mitgliedschaft in diesem Verbund unterstützt die Stiftung die Etablierung einer dauerhaften und internationalen digitalen Kennung, bei der die Datenhoheit bei den Wissenschaftler:innen liegt", sagt Generalsekretär Dr. Georg Schütte. Die Stiftung nutzt die ID, um namensgleiche Wissenschaftler:innen zu unterscheiden, Forschungsoutputs nachzuverfolgen und um mit ehemals Geförderten auch bei Ortswechseln in Kontakt bleiben zu können. 

Aus diesem Grund werden die aktuell Geförderten sowie Antragsstellende im Antrags- und Berichtsportal künftig gebeten, ihre ORCID iD anzugeben. Forschende, die noch keine entsprechende iD haben, können diese kostenlos auf der Registrierungsseite anfragen und später nachtragen.