Revolution im Kopf: Von Robotern und Rüsseln im Operationssaal
Operationen am Gehirn sind heikel: Es kommt auf millimetergenaues Arbeiten an, um das Hirn des Patienten möglichst nicht zu schädigen. Allerdings sind die verfügbaren Instrumente für minimal-invasive Chirurgie am Hirn heute noch größtenteils aus Edelstahl und entsprechend starr. Eine neue Perspektive bieten Roboter und Rüssel – eine Technologie des Mechatronik-Zentrums der Leibniz Universität Hannover: Dr.-Ing. Jessica Burgner-Kahrs arbeitet mit ihrem Team daran, sog. Kontinuumsrobotern, die aus ineinander gesteckten dünnen und biegsamen Röhrchen aufgebaut sind, die ähnlich flexibel wie ein Elefantenrüssel sind, praxistauglich zu machen. Bei Herrenhausen Late erläutert die Wissenschaftlerin gemeinsam mit ihren Kollegen, wie die neuartigen Roboter für den OP funktionieren, welche Herausforderungen es zu meistern gilt und woran sie aktuell noch forschen, um neue Operationsmöglichkeiten zu erschließen.